(spr. luis, normänn. Ljodhus, später LeodsHouse genannt), die größte
Insel der äußern
Hebriden, hängt im S. durch eine schmale, während der
Flut überschwemmte
Landzunge mit
Harris zusammen und umfaßt mit dieser
und kleinern Nebeninseln 2270 qkm (41,2 QM.) mit (1881)
30,301 Einw., von denen 28,000 gälisch sprechen. Die
Insel hat steile
Küsten mit zahlreichen
Buchten, im
Innern kahle
Berge (Clesham 811 m,
Beinn Mhor 533 m), fischreiche kleine
Seen und Flüßchen,
Moore, welche trefflichen
Torf liefern,
und ansehnliche
Viehzucht.
[* 2] Hauptstadt und Haupthafen ist
Stornoway (s. d.).
»On the influence of authority in matters of opinion«
(Lond. 1849, 2. Aufl. 1875) und
»Essay on the origin and formation of Romance languages« (2. Aufl., das.
1862), vorausgegangen waren. Durch den
Tod seines
Vaters 1855
Erbe der Baronetswürde und des Parlamentssitzes für
Radnor, wurde
er bald darauf
Gladstones Nachfolger als
Kanzler der Schatzkammer und verwaltete die englischen
Finanzen
bis
Februar 1858 trotz der durch den orientalischen
Krieg, den indischen
Aufstand und die Verwickelungen in
China
[* 7] herbeigeführten
schwierigen Verhältnisse mit Erfolg.
In das im Juni 1859 eingesetzte liberale
Ministerium trat er als
Staatssekretär des Innern;
seit Juli 1861 war er Kriegsminister. Währenddessen schrieb er eine sehr umfassende und gründliche
»Historical survey of the astronomy of the ancients« (Lond.
1862) und einen »Dialogue on the best form of government« (das.
1863). Er starb auf seinem Landsitz
Harpton-Court in
Radnorshire. Lewis war nächst
Gladstone das hervorragendste Mitglied
des
MinisteriumsPalmerston. 1864 wurde ihm in
Hereford ein Standbild errichtet. Nach seinem
Tod erschienen
von ihm:
»Essays on the administration of
Great Britain from 1783 to 1830« (Lond. 1864) und »Letters
to various friends« (das. 1870). - Seine Gemahlin,
LadyMaria Theresa Lewis, geb. Schwester des
EarlsClarendon und in
ersterEhe mit dem
NovellistenTh. H.Lister verheiratet, war Mitherausgeberin von des letztern
»Memoir of
the life and administration of the
Earl of
Clarendon« (Lond. 1838, 3 Bde.)
und von
MißBerrys
»Social life in
England« (das. 1844, 2 Bde.).
Sie starb in
Oxford.
die sehr beifällig aufgenommen wurden, und denen »Myths of the minstrels«
mit den »Sonnets to
Adhémar« (1852) nachfolgten. Die erste Sammlung ihrer Gedichte erschien 1858.
Später wandte sie sich
auch dem
Drama zu und veröffentlichte die
Tragödien: »Helémar, or the fall of
Montezuma« (1863),
»Sappho
of
Lesbos«, ihr Hauptwerk (6. Aufl. 1880),
und »The king's stratagem« (1869).
Andre Werke von ihr sind die
Erzählung »Love
and madness« (1871),
(spr. ljú-ĭs), Edmonia, amerikan. Bildhauerin,
geb. 1843, Tochter eines Indianers und einer Negerin, lebte in ihrer Jugend
als Jägerin und Fischerin in den Wäldern, bis der Anblick einer Statue Franklins ihre Neigung zur Skulptur weckte, die
sie von da an ohne eigentlichen Lehrer erlernte. Auf ihr erstes Werk, eine Büste des OberstenShaw, die 1865 in Boston großes
Aufsehen erregte, folgte
die Statue einer befreiten Sklavin, nach deren Vollendung sie 1867 ihren Wohnsitz
in Rom nahm. Unter den nicht zahlreichen Werken, die von dort aus bekannt und nach Amerika gesandt wurden, nennen wir: den
Tod der Kleopatra, den alten Pfeilschnitzer und seine Tochter, zwei Gruppen nach Longfellows «Hiawatha» (wohl ihr bestes Werk),
eine Madonna mit dem Kind und mehrere Porträtbüsten.