Leukōm
(griech.), s. Hornhautflecke.
Leukom
43 Wörter, 302 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
(griech.), s. Hornhautflecke.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Leukom
(grch.), eine intensive Trübung der Hornhaut des Auges, die Folge einer heftigen Entzündung oder Verschwärung derselben.
Das Leukom
kann die ganze Hornhaut oder nur einen Teil derselben einnehmen und ist einer Aufhellung
nur in sehr geringem Umfange fähig.
(Hornhauttrübung, Maculae corneae, Obscurationes corneae), grauweiße oder rein
weiße (Leukoma
) Flecke der durchsichtigen Hornhaut, welche entweder nur oberflächlich liegen und dann von einer Wucherung
des Epithels herrühren, oder ihren Sitz in der Hornhautsubstanz selbst haben. Die Hornhautflecke erster Art sind
von geringer Bedeutung, da sie oft ohne alle Behandlung verschwinden. Die tiefern Trübungen dagegen sind Reste abgelaufener
Entzündungen und als solche nicht zu beseitigen. Die Gefahr der Erblindung ist bei ihrem Vorhandensein um so größer, je
mehr sie die Pupille verdecken, und je dichter und undurchscheinender sie sind. Daher ist die Behandlung darauf beschränkt,
für möglichst viel Beleuchtung
[* 3] des Augenhintergrundes zu sorgen, was bei kleinern Flecken oft durch künstliche
Vergrößerung der Pupille (Iridodesis oder Iridektomie) in befriedigender Weise erzielt wird.
Vgl. Tafel »Augenkrankheiten«, [* 4] Fig. 7 u. 15.