Leukocytōse
(griech.), eine vorübergehende
Vermehrung der farblosen Blutkörper
in ihrem
Verhältnis zur Anzahl der
roten Blutzellen, während dieselbe Veränderung des
Bluts, wenn sie dauernd wird, als
Leukämie bezeichnet
wird. Gegenüber dem normalen
Verhältnis von
ca. 350 roten zu 1 farblosen Blutkörper steigt dasselbe bei der Leukocytose
bis 20:1
zu gunsten der farblosen
Körper. Leukocytose
kommt normal bei der
Verdauung vor, als Krankheitssymptom bei Reizungen von
Milz und
Lymphdrüsen,
nach starken Blutverlusten; sie geht ohne Behandlung in
Heilung über.
Vgl. Virchow, Cellularpathologie (Berl. 1871).