Leuk
(franz. Loèche la
Ville),
Flecken im schweiz. Kanton Wallis,
[* 2] 2 km von der
Station Leuk
, an der
Eisenbahn
Bouveret-Brieg (Simplonbahn), 795 m ü. M.,
mit (1880) 1411 Einw. Von hier führt eine neue
Straße in drei
Stunden durch den wildromantischen Dalaschlund nach
Bad-Leuk (Loèche les
Bains), dem am Weg über die
Gemmi in finsterem Bergkessel 1415 m ü. M. gelegenen Badeort (mit 650 Einw.).
Mehr als 20 heiße
Mineralquellen treten hier zu
Tage. Die heißeste und stärkste ist die Lorenzquelle (51° C.), welche die
meisten
Bäder versorgt und vor dem
Gebrauch vorerst die ganze
Nacht zum
Abkühlen stehen gelassen wird;
dann das Goldbrünnlein, die Stoßgülle (37° C.), die Heilgülle (39° C.) u. a. Das
Wasser ist klar, von einem bitter-salzigen
Geschmack und geruchlos.
Hauptbestandteile der Quellen sind: kohlensaure Magnesia, Eisenoxyd, Kochsalz, Bittersalz etc. Besonders wirksam sind sie gegen Krankheiten des Magens und der Verdauungswege, gegen gastrische und chronische Hautkrankheiten. [* 3] Das Klima [* 4] ist rauh und veränderlich. Der Ort wurde wiederholt (1518, 1719 und 1758) durch Lawinen zerstört.
Vgl.
Brunner, Das Leuk
erbad
(5. Aufl., Basel
[* 5] 1887);