Leube
,
Wilhelm
Olivier,
Mediziner, geb. zu
Ulm,
[* 3] studierte 1861-65 in
Tübingen
[* 4] und Zürich
[* 5]
Medizin,
dann 1866 in
Berlin
[* 6] und 1867 in
München
[* 7] physiologische
Chemie, wurde im folgenden Jahr
Assistent der medizinischen
Klinik in
Erlangen,
[* 8] 1872
Professor der speziellen
Pathologie und
Therapie und
Direktor der medizinischen
Klinik in
Jena,
[* 9] 1874 in
Erlangen
und 1885 in
Würzburg.
[* 10] Leube
erwarb sich besonders um die Behandlung von
Magen- und Darmkrankheiten mit
Magensonde und
Magenpumpe
und um die
Ernährung der Kranken
(Leubes
Fleischsolution, s.
Ernährung [künstliche], S. 798) große
Verdienste. Er schrieb:
Ȇber die
Wirkung des Dünndarmsaftes«
(Erlang. 1868);
»Über die Ernährung vom Mastdarm aus« (Leipz. 1872);
»Die Krankheiten des Magens und Darms« (in Ziemssens »Handbuch der Pathologie und Therapie«, das. 1875);
»Die Magensonde« (Erlang. 1879);
»Die Lehre [* 11] vom Harn« (mit Salkowski, Berl. 1883);
»Über die Behandlung der Urämie« (Wiesb. 1883);
»Über die Bedeutung der Chemie in der Medizin« (Berl. 1884).