[* 3]Sueur (spr. lö ssüör), 1)
Eustache, franz.
Maler, geboren im
November 1617 zu
Paris,
[* 4] war
VouetsSchüler und bildete
sich daneben nach italienischen Gemälden, die nach
Paris kamen. Von 1645 bis 1648 malte er die berühmten 22
Bilder
aus dem
¶
fand, veranlaßte
ihn, sich ganz der dramatischen Musik zu widmen. Seine zweite Oper: »La caverne« (1793),
hatte solchen Erfolg, daß er zwei
Jahre später als Lehrer an dem eben errichteten Konservatorium angestellt wurde, wo er unter andern auch
Berlioz zu seinen Schülern zählte. Seine 1804 aufgeführte Oper »Les bardes« aber fand den entschiedensten Beifall, namentlich
auch bei Napoleon I., der infolgedessen den Komponisten an Paesiellos Stelle zu seinem Kapellmeister ernannte. Außer diesen
und mehreren andern Opern schrieb Le Sueur zahlreiche Werke für die Kirche (33 Messen, Motetten und Oratorien),
welche dadurch von kunsthistorischer Bedeutung sind, daß hier das dramatische Element mit voller Absichtlichkeit und großem
Geschick zur Geltung gebracht ist, eine Richtung, für welche auch als Schriftsteller wiederholt in die Schranken getreten ist.
Er starb in Paris. In seiner Vaterstadt wurde ihm 1852 ein Standbild errichtet.
Vgl. Raoul-Rochette,
Notice historique sur la vie et les ouvrages de Le Sueur (1837);