Lerchenfeld
,
Dorf nordwestlich von Wien, [* 2] das 1810 in den Besitz der Stadt Wien überging (VIII. Gemeindebezirk).
Der
Vorort Neulerchenfeld
bildet jetzt einen
Teil des XVI.
Wiener Gemeindebezirks.
Lerchenfeld
3 Seiten, 797 Wörter, 5'502 Zeichen
Lerchenfeld,
Dorf nordwestlich von Wien, [* 2] das 1810 in den Besitz der Stadt Wien überging (VIII. Gemeindebezirk).
Der
Vorort Neulerchenfeld
bildet jetzt einen
Teil des XVI.
Wiener Gemeindebezirks.
Lerchenfeld,
Gustav,
Freiherr von, bayr. Staatsmann, Sohn des folgenden, geb.
studierte die
Rechte und war 1830–41 Bezirksrichter in
Landau
[* 3] und
Frankenthal,
[* 4] wurde 1841 Appellationsgerichtsrat
in
Bamberg,
[* 5] verließ 1843 den
Staatsdienst und widmete sich der
Verwaltung seines Gutes sowie histor. und staatswissenschaftlichen
Studien. Von 1845 an war er Abgeordneter in der
Zweiten Kammer und führte die Opposition gegen das Ministerium
Abel. Nach dem
Umschwung trat er im März 1848 als Finanzminister in das Ministerium
Thon-Dittmer, legte aber schon 19. Dez. sein
Amt nieder. In der Kammer galt er als erste
Autorität in Finanzsachen und wurde von 1845 bis 1866 stets wieder zum Budgetreferenten
gewählt. Mit dem
Grafen
Hegnenberg-Dux machte er energisch Front gegen die Revolution wie auch gegen die ministerielle Reaktion.
Nach 1863 spaltete sich die liberale Kammermehrheit, und Lerchenfeld
trat an die
Spitze des Großdeutschen
Reformvereins und bekämpfte
die
¶