Lepanto
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Stadt, s. Epakto. ^[= (ital. anto, im Altertum Naupaktos), Stadt in der griech. Nomarchie Akarnanien und Ätolien, ...]
Lepanto
211 Wörter, 1'407 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Lepanto,
Stadt, s. Epakto. ^[= (ital. anto, im Altertum Naupaktos), Stadt in der griech. Nomarchie Akarnanien und Ätolien, ...]
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Lepanto,
offiziell Návpaktos, Naupaktos, volkstümlich Epaktos genannt, ärmlicher Ort, Hauptort des griech. Nomos
Akarnania und Ätolia, am Nordufer des Golfs von Korinth,
[* 3] 8 km nordöstlich der engsten Stelle, hat (1889) 2296 E. Die alten
Befestigungen ziehen sich am Abhang des Hügels hinauf. Lepanto
ist als Naupaktos angeblich von der Ausrüstung
der zur Eroberung des Peloponnes bestimmten Flotte der Herakliden benannt. Es wurde 456 v. Chr. durch die Athener erobert und 454 mit
aufständischen Messeniern von Ithome besetzt. Im Peloponnesischen Kriege war es eine Flottenstation der Athener, wurde jedoch 404 den
Lokrern wieder abgetreten. Im Mittelalter wurde die Stadt von den Italienern Lepanto
genannt, 1407 von den
Venetianern erworben und stark befestigt, so daß sie erst der türk. Sultan Bajazet II. 1499 mit einem Heere von 150000 Mann
zur Übergabe zwingen konnte. Berühmt ist der Seesieg der ital.-span. Flotte unter
Don Juan d'Austria (s. Johann von Österreich)
[* 4] über die Türken bei den Kurtsolarischen Inseln (s. Echinaden)
vor dem Delta
[* 5] des Achelous, der nach Lepanto
, der Station der türk. Flotte, benannt wird. Die Türken verloren gegen 130 Kriegsschiffe
und 30000 Tote und Gefangene; etwa 12000 christl. Galeerensklaven wurden befreit. Die türk.
Übermacht zur See war für immer gebrochen. –
Vgl. Farochon, La bataille de Lépanto
(Par. 1892).