Leonhard
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Karl Cäsar von, Mineralog und Geolog, geb. zu Rumpenheim bei Hanau, [* 2] studierte 1797-99 in Marburg [* 3] und Göttingen [* 4] Cameralia und Mineralogie, trat 1800 zu Marburg als Assessor in den Staatsdienst, folgte 1816 einem Ruf an die Akademie der Wissenschaften zu München [* 5] und erhielt 1818 den Lehrstuhl für Mineralogie und Geologie [* 6] an der Universität zu Heidelberg. [* 7] Hier starb er Er schrieb: »Charakteristik der Felsarten« (das. 1824, 3 Bde.);
»Handbuch der Oryktognosie« (Heidelb. 1826);
»Die Basaltgebilde« (Stuttg. 1832);
»Lehrbuch der Geologie und Geognosie« (das. 1833-35, 2. Aufl. 1849);
»Geologie oder Naturgeschichte der Erde« (das. 1836-45, 4 Bde.);
»Naturgeschichte des Steinreichs« (2. Ausg., das. 1854).
Daneben redigierte er von 1830-58 mit Bronn das »Jahrbuch für Mineralogie«. Noch schrieb er: »Aus unserer Zeit in meinem Leben« (Stuttg. 1854-56, 2 Bde.). - Sein Sohn Gustav, geb. zu München, gest. als Professor der Geologie in Heidelberg, schrieb: »Handwörterbuch der topographischen Mineralogie« (Heidelb. 1843);
»Geognostische Skizze des Großherzogtums Baden« [* 8] (Stuttg. 1846, 2. Aufl. 1861);
»Die quarzführenden Porphyre« (das. 1851);
»Die Mineralien [* 9] Badens« (das. 1855, 3. Aufl. 1876);
»Grundzüge der Mineralogie« (Leipz. 1851, 2. Aufl. 1860);
»Katechismus der Mineralogie« (3. Aufl., das. 1878);
»Grundzüge der Geognosie und Geologie« (4. Aufl. von Hörnes, das. 1885 ff.).
Nach seines Vaters Tod gab er mit Geinitz das »Neue Jahrbuch für Mineralogie, Geologie und Paläontologie« heraus.