Lehr
,
Jul., Nationalökonom, geb. zu Schotten im Großherzogtum Hessen, [* 2] studierte in Gießen [* 3] und wurde 1868 Docent an der Forstakademie zu Münden, 1874 Professor an der Polytechnischen Hochschule zu Karlsruhe, [* 4] 1885 an der Universität München. [* 5] Er schrieb: «Schutzzoll und Freihandel» (Berl. 1877),
«Eisenbahntarifwesen und Eisenbahnmonopol» (ebd. 1879),
«Die deutschen Holzzölle» (Frankf. 1883),
«Beiträge zur Statistik der Preise» (ebd. 1885),
«Die Berechtigung des Zonentarifs im Personen- und Güterverkehr» (Münch. 1891),
«Polit. Ökonomie in gedrängter Fassung» (2. Aufl.,
ebd. 1892). Zu dem seit 1893 erscheinenden
«Hand- und Lehrbuch
der
Staatswissenschaften», hg. von K.
Frankenstein,
schrieb er den ersten
Band
[* 6] der ersten
Abteilung: «Grundbegriffe und Grundlagen der
Volkswirtschaft» (Lpz. 1893) und den vierten
Band der ersten
Abteilung: «Produktion und
Konsumtion in der
Volkswirtschaft» (aus dem Nachlaß hg. von
Frankenstein, 1895). Seit 1878 gab
er mit Lorey zusammen die
«Allgemeine Forst- und Jagdzeitung»
(Frankfurt
[* 7] a. M.) heraus. Er starb in
München.