Legnago
(spr. lenjāgo), befestigte Distriktshauptstadt in der ital.
Provinz
Verona,
[* 2] am rechten
Ufer der
Etsch, über welche eine
Brücke
[* 3] nach dem gegenüberliegenden
Porto di Legnago
führt, und an der
Eisenbahn
Verona-Rovigo, hat ein schönes Stadthaus, ein
Thor in dorischem
Stil von Sanmichele und (1881) 3514 Einw.,
welche Lederfabrikation, starken Reisbau,
Handel mit
Reis,
Seide
[* 4] und
Getreide
[* 5] treiben. Hier
Niederlage der
Franzosen
unter
Schérer gegen die
Österreicher unter
Kray. Die alten Befestigungswerke wurden 1801 unter
Napoleon I. geschleift. 1815 wurde
Legnago
neu befestigt und bildet seither mit
Verona,
Mantua
[* 6] und
Peschiera das sogen. Festungsviereck. Unterhalb
Legnago
führt von der
Etsch durch sumpfiges Reisland (Valli Veronesi) der schiffbare
Kanal
[* 7]
Naviglio di Legnago
zum Tartaro.