Legion
(lat. legĭo,
«Lese», d. h.
Auslese der zum Kriegsdienste brauchbaren Mannschaft), bei den
Römern zuerst Bezeichnung
für die ganze Kriegsmacht, später für einen Truppenkörper.
Stärke,
[* 3] Zusammensetzung und taktische
Gliederung der Legion
haben
vielfach gewechselt, unter den ersten Königen wurde die Legion
nach der Überlieferung zu gleichen
Teilen von den drei alten
Tribus gestellt und bestand aus 3000 Mann Fußvolk (milites) und 300 Reitern (equites oder celeres)
unter drei tribuni militum und drei tribuni celerum.
Die dem König
Servius Tullius zugeschriebene Heeresreform setzte an ihre
Stelle zwei Linien- (die junge
Mannschaft, juniores) und zwei Reservelegionen
(die ältere Mannschaft, seniores) mit Reiterei, technischen und leichten
Truppen. Diese Formation ist im wesentlichen auch auf die ältere Republik übergegangen und durch
Camillus Anfang des 4. Jahrh.
v. Chr. in Einzelheiten reformiert worden. Die republikanische Legion
der Blütezeit bestand der Regel nach aus 4200 Mann
zu Fuß und 300 Reitern; sie gliederte sich, von den Reitern abgesehen, in die hastati (1200), principes
(1200),
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