Laternenträger
(Leuchtzirpe,
Fulgora Laternenträger
),
Gattung aus der
Ordnung der
Halbflügler und der
Familie der
Leuchtzirpen (Fulgorina),
große, buntfarbige Bewohner der
Tropen, deren
Kopf mit großem, verschieden gestaltetem Stirnfortsatz versehen u. auf der
Unterseite dreikielig ist; die
Fühler sind ganz kurz mit kugelrundem Endglied und feiner
Borste, die
Flügel
lederartig, die vordern schmäler und länger als die hintern. Von dem surinamischen Laternenträger
(F. laternaria
Laternenträger
), 8
cm lang, mit dickem, blasig aufgetriebenem, zweibuckeligem Kopffortsatz, wurde irrtümlich behauptet, daß er des
Nachts
leuchte, und davon hat die
Familie den
Namen erhalten. Er ist hell grünlichgelb, schwarz geädert und
weiß gesprenkelt, auf den Hinterflügeln mit einem schwarzen Augenfleck, am
Hinterleib mit reichlichen weißen
Ausschwitzungen,
findet sich mehrfach in
Südamerika
[* 2] und wird von den
Indianern für giftig gehalten.
Der chinesische Laternenträger
(F. candelaria Laternenträger), mit langem, dünnem, kegelförmigem Kopffortsatz,
ist am
Körper mennigrot, etwas dunkler auf den schwarz bespitzten Hinterflügeln, spangrün mit gelben
Zeichnungen auf den Vorderflügeln. Er findet sich in
Ostindien
[* 3] und
China.
[* 4] Eine kleine, 10
mm lange, grüne Art, mit durchsichtig
grün geäderten
Flügeln und kegelförmigem Kopffortsatz
(Pseudophana europaea s. Tafel
»Halbflügler«),
lebt in Südeuropa, auch in Deutschland [* 5] auf trocknen, besonders an Schafgarbe und Wucherblumen reichen Wiesen.