(ital., »breit«),
die langsamste der musikalischen Tempobezeichnungen, nur zu überbieten durch »molto
largo«, das aber schließlich kaum etwas andres besagt.
Ganze Sätze mit der Überschrift Largo sind selten;
dagegen sind sehr häufig
die Einleitungen der Symphonien mit Largo bezeichnet.
Der Grund dafür ist, daß das Charakteristische des Largo bleierne Schwere ist,
welche durch Figuration nicht aufgehoben wird;
für einen ganzen Satz ist dieses Ethos meist zu bedrückend, für eine beschränkte
Anzahl Takte dagegen von ausgezeichneter Wirkung.
(Cimadel) (Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
So nennt die Siegfriedkarte zwei Gipfel der Kette zwischen dem Forno und
Albignathal (Bergell).
Der eine, auch Cima di Castello (s. diesen Art.) genannt, ist mit 3402 m der höchste Gipfel der Berge
des Bergell.
Der andere (3188 m) ist der erste n. Vorberg des
Pizzo Bacone (3243 m) und wie dieser an seinem W.- und NW.-Hang
von einer Reihe von engen und sehr steilen Schluchten zerrissen.
(Vallonedel) (Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
Etwa 2900-1400 m. So heisst die grösste der zahlreichen Schluchten am W.-Hang des Pizzo Bacone
(3243 m);
mündet bei den Hütten von Asarina zwischen Vicosoprano und Casaccia und 4 km s. Casaccia von links ins Bergell aus.
Ist wie die übrigen Tobel dieser Gegend wegen seiner Steilheit und der Steinschlag- und Lawinengefahr ungangbar.