Languedoc
(spr. langh'dock), ehemalige
Provinz Südfrankreichs, umfaßte die Mittelmeerküste von der
Grenze von
Roussillon
bis zur
Rhônemündung, aber auch ein bedeutendes
Stück von Hochfrankreich,
Landschaften am Oberlauf der
Garonne und des
Tarn,
der
Loire und des
Allier, und hatte ein
Areal von 45,800 qkm (832 QM.) mit den Hauptstädten
Toulouse
[* 3] und
Montpellier.
[* 4] Jetzt ist die
Provinz in die
Departements
Ardèche,
Aude,
Gard,
Obergaronne,
Hérault,
Oberloire,
Lozère und
Tarn geteilt.
Der
Name Languedoc
rührt daher, daß die Einwohner in ihrem Provinzialdialekt oc statt oui sagten, weshalb man auch
die
Sprache
[* 5] des übrigen
Frankreich
Langue d'oui (oder d'oïl) nannte.
Vgl. Devic und Vaissete,
Histoire
générale de la province du Languedoc
(1730 bis 1745, 5 Bde.;
neue Ausg.,
Toulouse 1873-86, 14 Bde.);
Lenthéric, Les villes mortes du golfe de Lyon [* 6] (3. Aufl., Par. 1876).