Langendijk
(spr. -deik), Pieter, holländ. Dichter, geb. zu Haarlem, [* 2] war erst Damastweber in Amsterdam, [* 3] ließ sich 1722 in seiner Vaterstadt nieder, wo er lange Zeit als Zeichner für verschiedene Fabriken thätig war, und erhielt in seinem Alter das Amt eines Stadthistorienschreibers; er starb Seine besten Arbeiten sind seine frühern Komödien, wie: »Don Quichot« (1711),
»De Zwetser« (1712),
»Het wederzijds huwelyks bedrog« (1712) und namentlich »De wiskonstenaars« und »Krelis Louwen« (1715),
welche meist in leichtem, natürlichem Ton geschrieben sind und zum Teil noch jetzt aufgeführt werden. Später erschienen: »Quincampoix of de windhandelaars« (1720),
»Arlequin Actionist« (1720),
»Xantippe« (1756) u. a. sowie eine weniger gelungene gereimte Geschichte der holländischen Fürsten, welche in der Gesamtausgabe seiner »Werken« (Haarl. 1760, 9 Bde.) stehen.