Lärchenkrebs
,
Lärchenmanna, Lärchenminiermotte, s. Lärche. ^[= die zur Gattung Larix Mill. der Familie der Nadelhölzer (s. d.) gehörigen Arten. Es sind nur ...]
Lärchenkrebs
8 Wörter, 89 Zeichen
Lärchenkrebs,
Lärchenmanna, Lärchenminiermotte, s. Lärche. ^[= die zur Gattung Larix Mill. der Familie der Nadelhölzer (s. d.) gehörigen Arten. Es sind nur ...]
L. (Becherpilz), Pilzgattung aus der Unterordnung der Diskomyceten, charakterisiert durch becher- oder napfförmige Fruchtkörper mit einer auf der freien Oberseite befindlichen, meist andersfarbigen Hymeniumschicht (Scheibe), welche anfangs krugförmig geschlossen ist, später sich ausbreitet und aus den Sporenschläuchen besteht. Meist kleine, herdenweise wachsende, mannigfaltig gefärbte, fleischige oder wachsartige Pilze, [* 4] Arten, welche auf der Erde, auf faulenden Pflanzenteilen oder parasitisch auf lebenden Pflanzen vorkommen.
Einige der größern Arten sind eßbar, namentlich Peziza acetabulum L., bis 55 cm groß, becherförmig, braun, mit weißem, dickem Stiel, einzeln auf der Erde in Wäldern im Frühling und Herbst wachsend, von morchelartigem Geschmack;
Peziza leporina Batsch, 5,5-8 cm hoch, unregelmäßig ohrförmig, mit dickem Stiel, braun bis gelblich, in Nadelwäldern im Herbst; Peziza onotica Pers., ebenso, fast weißlich, mit blaßgelber Scheibe, in Wäldern im Herbst, und Peziza cochleata Dec., 3-11 cm groß, unregelmäßig, fast schneckenhausförmig gedreht, braun, mit zimtbrauner Scheibe, in Laubwäldern im Herbst. Von den parasitische Arten verursacht Peziza ciborioides Fr. den Kleekrebs (s. d.) und Peziza calycina Schum. var. Laricis (Peziza Willkommii R. Hart.) mit herdenweise wachsenden, 2-5 mm großen, außen weißwolligen Bechern mit gelber bis mennigroter Scheibe, an der Rinde von Nadelhölzern, besonders der Lärchen, den Lärchenkrebs. Sein Mycelium lebt in der Rinde, welche sich infolgedessen abnorm verdickt, aufberstet, von Harz durchtränkt erscheint und bisweilen Harzfluß zeigt; oberhalb der Krebsstelle tritt ein bald rasches, bald erst nach Jahren vollständiges Absterben des Baums ein, der besonders in der Jugend bis zu 15jährigem Alter von dem Schmarotzer befallen wird.