Laënnec
(spr. la-enneck),
Réné ^[richtig:
René] Théophile
Hyacinthe,
Mediziner, geb. zu
Quimper, studierte in den Hospitälern zu
Nantes,
[* 2] befand sich 1799 bei der Westarmee als Wundarzt, studierte dann noch unter
Corvisart in
Paris
[* 3] und wurde 1816
Arzt am
Hospital
Necker zu
Paris. Hier sammelte er seine
Beobachtungen mit dem von ihm erfundenen
Stethoskop an
Lungen- und Herzkrankheiten, die er 1819 und später (1826) in seinem
»Traité de l'auscultation
médiate« (Par. 1819, 2 Bde.; 4. Aufl.
von
Andral, 1836, 3 Bde.; deutsch von
Meißner, Leipz. 1832) bekannt machte. 1823 ward er
Professor am
Collège de
France und
im folgenden Jahr
Professor der medizinischen
Klinik. Laënnec
hat neben
Auenbrugger, dem Entdecker der
Perkussion,
den
Grund zu der exakten physikalischen Diagnostik der
Krankheiten der Brustorgane gelegt und dadurch die Fortschritte der
neuern
Medizin auf diesem Gebiet angebahnt. Er starb in Kerlouarnec
(Finistère). 1868 wurde ihm in seinem Geburtsort
ein Standbild errichtet.
Vgl. Lallour, Notice historique sur Laënnec
(Quimper 1868).