Kutahia
(Kjutahia, das
Kotyäon der Alten), Stadt im türk.
Wilajet
Chodawendikjâr in
Kleinasien, an einem Zufluß des
Pursak, hat eine alte große
Festung,
[* 2] zahlreiche
Moscheen und
Bäder, mehrere
Kirchen und 30-40,000 (nach einigen 60,000) Einw.,
vorwiegend Mohammedaner, außerdem Griechen und Armenier. Man baut
Getreide,
[* 3]
Tabak
[* 4] und besonders
Opium,
in den
Gärten ausgezeichnetes
Gemüse. An einem großen Straßenkreuzungspunkt gelegen, hat Kutahia
bedeutenden Handelsverkehr.
Zur Einfuhr kommen englische und französische
Waren, zur Ausfuhr
Wolle,
Ziegenhaar zu
Shawls,
Hasenfelle, sehr viel
Opium und
Meerschaum. Zu Kutahia
schloß
Mehemed Ali
Frieden mit der
Pforte; auch war hier
Kossuth 1850 und 1851 interniert.