Kurtz
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Johann Heinrich, Theolog, geb. zu Montjoie im Regierungsbezirk Aachen, [* 2] war erst für den Kaufmannsstand bestimmt, widmete sich aber sodann zu Halle [* 3] und Bonn [* 4] dem Studium der Theologie, ward 1835 Oberlehrer der Religion am Gymnasium zu Mitau [* 5] und 1850 als ordentlicher Professor der Kirchengeschichte nach Dorpat [* 6] berufen. Seit 1870 lebt er, in den Ruhestand versetzt, in Deutschland. [* 7] Seine theologische Richtung ist die kirchlich-lutherische. Unter seinen Schriften sind zu nennen: »Bibel [* 8] und Astronomie« [* 9] (Mitau 1842; 5. Aufl., Berl. 1865);
»Die Einheit der Genesis« (das. 1846);
»Symbolik der Stiftshütte« (Leipz. 1851);
»Der alttestamentliche Opferkultus« (Mitau 1862);
»Geschichte des Alten Bundes« (Bd. 1, Berl. 1848, 3. Aufl. 1864; Bd. 2, 1855, 2. Aufl. 1858);
»Lehrbuch der heiligen Geschichte« (16. Aufl., Königsb. 1884);
die »Christliche Religionslehre« (13. Aufl., Mitau 1883);
»Lehrbuch der Kirchengeschichte für Studierende« (9. Aufl., das. 1885);
»Abriß der Kirchengeschichte« (11. Aufl., das. 1886);
»Handbuch der Kirchengeschichte« (Bd. 1, 2. Aufl., das. 1858; Bd. 2, 1856);
»Biblische Geschichte« (38. Aufl., Berl. 1885);