Kunsttriebe
der
Tiere, durch
Vererbung mitgeteilte
Anlagen zu Thätigkeiten komplizierter Art, deren
äußere Erzeugnisse
in einem anscheinenden
Gegensatz gegen das dem
Menschen sonst wenig zugängliche und daher wohl verkannte innere
Leben der
Tiere
stehen.
Beispiele der
Kunsttriebe
liefern die
Nester der
Vögel,
[* 2] einiger
Fische
[* 3] und
Schnecken,
[* 4] die
Netze der
Spinnen,
[* 5] die Bauten der
Bienen,
Ameisen,
Termiten,
[* 6]
Biber etc., vor allem diejenigen
Produkte, zu deren Hervorbringung das Zusammenwirken
vieler Individuen gehört. Obwohl die Kunsttriebe
sich in der Gegenwart vielfach als vererbte, nicht von jeder
Generation neu zu erlernende
erkennen lassen, sind sie doch von jeder Tierart nur allmählich erworben worden und unterliegen auch
jetzt noch manchmal einer
Steigerung. Vgl.
Instinkt.