Kunstindustrie
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s. Kunstgewerbe.
Kunstindustrie
5 Wörter, 33 Zeichen
Kunstindustrie,
s. Kunstgewerbe.
(Kunstindustrie) nennt man die Verbindung der Kunst mit dem Gewerbe. Man versteht unter Erzeugnissen des Kunstgewerbes diejenigen, welche ihrem Wesen nach für einen praktischen Zweck bestimmt sind, deren Formen jedoch durch die Kunst so veredelt sind, daß sie zugleich als Kunstwerke betrachtet werden müssen. Die Geistesrichtung, welcher das Kunstgewerbe seine Entstehung verdankt, findet sich als Gemeingut aller Kulturepochen schon in den rohesten Anfängen menschlicher Thätigkeit.
Die Bronzegeräte prähistorischer Zeit, die Flechtarbeiten wilder Stämme, die Thongeräte und Nähereien bäuerlicher Distrikte gehören in den Kreis [* 3] des Kunstgewerbes und geben häufig dem überreizten und vom rechten Weg abgedrängten Geschmack die richtigen Fingerzeige. Das Kunstgewerbe ist daher keineswegs nur an kostbares Material gebunden, es erzeugt aus verhältnismäßig wertlosem Material Werte, welche sich denen der freien Kunstwerke annähern. Im Mittelalter bestand kein Unterschied zwischen Handwerkern und Künstlern.
Was wir jetzt Künstler nennen, war nur ein höher entwickelter Handwerker. In der Renaissanceperiode begann die Wandlung der Verhältnisse, indem die eigentlichen Künstler sich aus der Handwerkerzunft heraushoben und eine höhere Stellung neben den Gelehrten und andern Geistesgrößen des Volkes erhielten. Im 16. Jahrh. waren aber die Beziehungen zwischen Kunst und Handwerk noch sehr lebendig. Dürer und Holbein [* 4] zeichneten für dasselbe; von den Schülern Dürers waren die meisten, die sogen. Kleinmeister, durch Entwürfe, in Kupferstich ausgeführt (Ornamentstiche), für das Handwerk thätig.
Erst im 17. Jahrh. wurde die Trennung stärker. Der eigentliche Maler und Bildhauer hatte mit dem Kunstgewerbe nichts mehr zu thun. Die Architekten und berufsmäßige Ornamentzeichner übernahmen die Führung. Das Handwerk war zwar seiner Spitzen beraubt, aber es verlor darum doch nicht die künstlerische Neigung. Im Altertum, im Mittelalter, im Zeitalter der Renaissance und des Rokoko und selbst zur Zeit des ersten französischen Kaiserreichs war jeder bessere Handwerker bestrebt, die Erzeugnisse seines Gewerbes künstlerisch auszubilden.
Das Bestreben der Veredelung, auch der gewöhnlichen Dinge, durch die Kunst ging erst verloren, seitdem die Großindustrie mit ihren Maschinen den Handwerkern den größten Teil der Arbeit abnahm. Auf allen Gebieten strebte man fortan nur nach Billigkeit ohne Rücksicht auf den Geschmack, und infolgedessen verloren alle Fabrikate das künstlerische Gepräge. Solches war besonders in Deutschland [* 5] der Fall, während man in England die Solidität und in Frankreich die Eleganz der Form nie ganz aus dem Auge [* 6] verlor.
Als 1851 die erste allgemeine Industrieausstellung in London [* 7] veranstaltet wurde, stellte es sich heraus, daß die Erzeugnisse der Franzosen als die reizvollsten beim Publikum den meisten Beifall fanden, und daß infolgedessen die Industrie für das Land eine unerschöpfliche Quelle [* 8] des Wohlstandes war, weil sie den Weltmarkt beherrschte. Die Engländer verstanden sofort die Wichtigkeit der Frage, sie erkannten die Einseitigkeit ihres auf Massenproduktion gerichteten Fabrikwesens und sahen ein, daß die französischen Fabrikate ihre Herrschaft ganz besonders der Vernachlässigung in den übrigen Ländern verdankten, während sie doch vielfach den nationalen Bedürfnissen der einzelnen Länder nicht entsprachen, ja dieselben geflissentlich mit den dazu gehörigen Industrien in den Hintergrund drückten.
Die Engländer beschlossen daher, einen Wettkampf auf dem Gebiet des Kunstgewerbes mit den Franzosen aufzunehmen. Sie begründeten das Department of science and art und das South Kensington-Museum, welches sich in großartigster Weise entwickelte und einige ganz neue Industriezweige ins Leben rief, welche jetzt zu hoher Blüte [* 9] gelangt sind. Auch wurden an verschiedenen Orten Kunstschulen gegründet, in welchen besonders der Zeichenunterricht, als die Grundlage kunstgewerblicher Thätigkeit, gepflegt wurde.
Bereits 1867 auf der Pariser Ausstellung stand die englische Kunsttöpferei ebenbürtig neben der französischen und beherrscht seitdem gemeinsam mit ihr den Weltmarkt. Das englische Glas [* 10] ist zu derselben Vollendung gelangt. Weit wichtiger noch ist die nationale Selbständigkeit, welche die englische Möbelindustrie und Zimmerausstattung zu erringen beginnt, und welche sich auf der Pariser Weltausstellung von 1878 zuerst dem Ausland bemerklich gemacht hat. Mit Anlehnung an die mittelalterlich-gotischen Formen, einem kräftigen Naturstudium und geistreicher Benutzung orientalischer, speziell chinesisch-japanischer, Motive ist dort eine Dekorationsweise entstanden, welche mit den französischen Formen fast nichts mehr gemeinsam hat und welche sich jetzt auf den Bau des Hauses, ¶
auf Tischlerei, Malerei, Tapeten, Teppiche und Stoffe erstreckt. In der Metallindustrie sind Schmiedeeisen und Messing kräftig entwickelt, Bronzeguß und Goldschmiedearbeit stehen noch zurück. Aus ähnlichen Motiven wie die Engländer gründete v. Eitelberger für Österreich [* 12] 1864 das Museum für Kunst und Industrie in Wien, [* 13] eine (jetzt 11,000 Nummern umfassende) Sammlung mustergültiger Gegenstände der Kunst und des Kunstgewerbes und eine damit verbundene Kunstgewerbeschule, welche aber noch ausgesprochener als das South Kensington-Museum eine bestimmte Kunstrichtung, nämlich die stilistische, kultiviert. Es betont gegenüber der französischen Willkür, die sich je nach Laune und Einfall alles erlaubt, die Gesetze und hat vor allem die Kenntnis und das Verständnis der Renaissanceformen durch zahlreiche Publikationen gefördert. Es ist besonders das Verdienst Jakob Falkes, des jetzigen Direktors, durch seine allgemein verständlichen Schriften über die Grundzüge des Geschmacks und des Stils in den Kunstgewerben aufgeklärt zu haben.
Auf der Wiener Weltausstellung von 1873 waren die Erfolge dieser Arbeit glänzend vorgeführt. Die Glaswaren, die Teppiche, Stickereien, Möbel, [* 14] feine Metallwaren standen in erster Reihe und bekundeten einen durchaus selbständigen und einheitlichen Geschmack, der sich bis jetzt auf gleicher Höhe erhalten, hier und da auch noch reicher und edler entwickelt hat. Durch die große Reihe von Fachschulen werden alle Teile der Monarchie gleichmäßig in die Bewegung hineingezogen.
In Preußen [* 15] hatte man schon 1830-40 unter Schinkel und Beuth erhebliche Anstrengungen zur Hebung [* 16] des Kunstgewerbes gemacht und Fachwerkstätten und Musterschulen errichtet. Aber die einseitige Herrschaft eines unfruchtbaren Klassizismus und die Bedürfnislosigkeit der Bevölkerung [* 17] ließen wenig Früchte gedeihen. 1867 wurde in Berlin [* 18] zunächst von Privaten das Kunstgewerbemuseum (in der ersten Zeit Deutsches Gewerbemuseum genannt) begründet, welches sich im allgemeinen der Anlage des Österreichischen Museums anschloß, den Stil, besonders auf Grund des Studiums der hellenischen Antike, übrigens noch mehr betonte und vorerst seinen Schwerpunkt [* 19] in eine Schule legte; doch entwickelte sich auch eine unter der Leitung von J. ^[Julius] Lessing stehende Sammlung mustergültiger Gegenstände von kleinen Anfängen zu einem sehr bedeutenden Umfang (ca. 36,000 Nummern), so daß das Berliner [* 20] Kunstgewerbemuseum zu einer Sammlung ersten Ranges geworden ist.
Dieselbe erhielt nicht nur durch die letzten Ausstellungen, sondern auch durch die kunstgewerblichen Gegenstände, die man aus der Kunstkammer des königlichen Museums damit vereinigte, eine außerordentliche Bereicherung. Auch die Sammlungen Minutoli, v. Brandt, Rein, Riebeck und viele kleinere sind darin aufgegangen. Die mit dem Museum verbundene Unterrichtsanstalt hat eine große Ausdehnung [* 21] (ca. 800 Schüler). Die Berliner Gewerbeausstellung von 1879 hat die Erfolge dieser Thätigkeit in überraschender Weise gezeigt.
Mit einer festen Anlehnung an die edlen Formen der Renaissance verbinden sich architektonische Selbständigkeit und tüchtige malerische Wirkung. Auch unabhängig vom Museum hat sich das Berliner Kunstgewerbe namentlich in der Metall- und Möbelindustrie im letzten Jahrzehnt zu hoher Blüte und größter Leistungsfähigkeit entwickelt. So nimmt die Berliner Silberwarenindustrie eine führende Stellung ein. Außerhalb Berlins sind in zahlreichen Provinzialstädten Kunstgewerbe- und Fachschulen errichtet worden, welch letztere besonders zur künstlerischen Veredelung lokaler Industriezweige bestimmt sind.
In Bayern [* 22] hat das Nationalmuseum in München, [* 23] begründet 1867 von Aretin, jetzt geleitet von W. H. v. Riehl, mit seinen reichen kulturhistorischen Sammlungen den Sinn für die Kunst und Pracht der Vorzeit mächtig geweckt. Die alten Reichsstädte mit ihren Schätzen, besonders Nürnberg, [* 24] führten schon früh zu einer Industrie, welche das Alte direkt nachahmte und allmählich für modernen Gebrauch umgestaltete. Etwas später wurde das Bayrische Gewerbemuseum in Nürnberg gegründet. Es legte ein besonderes Gewicht auf die Vorbildersammlung, richtete auch öffentliche Vorträge und eine permanente Ausstellung für Fabrikanten und Kaufleute ein und statt der Kunstgewerbeschule, welche in Nürnberg schon bestand, gesonderte Fachschulen für seinen Metallguß, Buchbinderei, Schlosserei etc. Um dieselbe Zeit wurden ähnliche Institute auch zu Hamburg, [* 25] Leipzig, [* 26] Dresden, [* 27] Kaiserslautern, [* 28] Frankfurt [* 29] a. M. etc. gegründet.
Die Zentralstelle in Stuttgart [* 30] und die Gewerbehalle in Karlsruhe [* 31] waren ursprünglich mehr auf Vervollkommnung der technischen Gebiete gerichtet, sind aber später mit Fachkursen, resp. mit der Kunstgewerbeschule in Verbindung gebracht worden. Die Zahl der Kunstgewerbe- und gewerblichen Fachschulen in Deutschland, die zum Teil auch eigne Museen oder Vorbildersammlungen besitzen, beträgt ca. 60. Einen ersprießlichen Einfluß auf die Förderung des deutschen Kunsthandwerks haben auch die zahlreichen (ca. 40) Kunstgewerbevereine geübt.
Eine sehr erfreuliche Übersicht der Leistungen Deutschlands [* 32] gab die Münchener kunstgewerbliche Ausstellung von 1876, in welcher sich besonders München durch malerisch kecke Behandlung des Materials auszeichnete. Dort gaben auch die Arbeiten der deutschen Vorzeit in glänzender Entfaltung einen Anhalt [* 33] für die Arbeit, welche zur Wiedererlangung der verlornen Kunstfertigkeit noch zu leisten ist. Ähnliche Ausstellungen alter Kunstarbeiten boten Berlin 1872, Dresden 1875, Köln [* 34] 1876, Münster [* 35] und Lübeck [* 36] 1879, Düsseldorf [* 37] 1880, Nürnberg 1885, Augsburg [* 38] 1886. Über die Ausstellungen von Erzeugnissen der modernen Kunstgewerbe s. Ausstellungen.
In Italien [* 39] war die Pflege des Kunstgewerbes nie ganz erloschen, zum mindesten wurde es als Fälschergewerbe zur Herstellung nachgeahmter Antiquitäten betrieben. Die hohe künstlerische Begabung des Volkes, verbunden mit dieser Tradition, hat in neuester Zeit eine glänzende Entfaltung des Kunstgewerbes gezeitigt, allerdings in Formen, die ganz von dem Alten abhängig sind. Majolika, Glas, Bronze, [* 40] Goldschmuck, Intarsia, Mosaik, Spitzenarbeit wird dort handwerksmäßig von fast ungeschulten Kräften mit vollendeter Kunst, Holzschnitzerei auch von berufsmäßigen Künstlern ausgeführt. - In Spanien [* 41] sind ebenfalls noch einige Traditionen aus altspanisch-maurischer Zeit lebendig, besonders in tauschiertem Eisen [* 42] und in Lederarbeit. - In Rußland, Schweden, [* 43] Norwegen und Dänemark [* 44] sucht man die nationalen nordischen Elemente zu stärken, wie sich solche in den bäuerlichen Arbeiten erhalten haben (Ausstellung in Moskau [* 45] 1872 und Kopenhagen [* 46] 1879). In Rußland hat man auf derartige Holz- und Leinenarbeiten einen eignen Nationalstil gegründet. - In Belgien, [* 47] Holland und der Schweiz [* 48] geht die Bewegung im wesentlichen parallel der in England und Deutschland, nur daß in den Niederlanden mehr die Glanzperiode des 17. Jahrh. zum Ausgangspunkt der Stilerneuerung genommen wird (Ausstellung in ¶
Antwerpen [* 50] 1877). - Allen diesen Bestrebungen gegenüber, welche sich ausgesprochenermaßen gegen die Alleinherrschaft des französischen Geschmacks richten, konnte Frankreich nicht unthätig bleiben. Frankreich hat die alte Tradition, den wohlgeschulten Stamm von Arbeitern, den Reichtum des Landes und vor allem den Weltmarkt von Paris [* 51] für sich. Trotzdem empfand es den Abfall und die wachsende nationale Selbständigkeit des Auslandes. An Vorbildern boten das Musée Cluny und das Louvre mit seinen kulturhistorischen und Kunstsammlungen reiche Schätze; trotzdem gelten diese nicht mehr als ausreichend.
Die Union des beaux-arts appliqués à l'industrie gründete im Pavillon der Flora des Louvre ein Musée retrospectif speziell für das Kunstgewerbe neben den jährlich wiederkehrenden Ausstellungen im Palais de l'Industrie. In Lyon [* 52] besteht eine große Spezialsammlung für die Kunstweberei. Die Staatsfabriken von Sèvres für Porzellan und alle Techniken des Emails und der Kunsttöpferei, ferner die Gobelins für die Kunstwebereischulen widmen dem Kunstgewerbe andauernd die besten Kräfte.
Noch mehr wirken die öffentlichen Bauten mit ihrer vollendeten künstlerischen Ausstattung. Die Pariser Weltausstellung von 1878 hat die glänzende Leistungsfähigkeit Frankreichs aufs neue bewiesen, daneben aber auch die Thatsache, daß Frankreich nicht mehr allein in erster Reihe steht. Besonders haben die letzten Jahre auf dem Gebiet der Luxusindustrie, welche bis dahin die ausschließliche Domäne Frankreichs gewesen war, einen großen Umschwung zu gunsten Deutschlands hervorgerufen, so daß die Führerschaft Frankreichs vorläufig ein Ende erreicht hat. - Der Orient hat bisher eine besondere Unterweisung und Belebung noch nicht nötig gehabt.
Dort allein erhält sich im häuslichen Kleingewerbe alte Kunst, alte Tradition, alter ererbter Geschmack in Formen und Farben. Die Erzeugnisse des Orients, von Marokko [* 53] über Arabien, Persien, [* 54] Indien bis zu China [* 55] und Japan hin, sind daher in neuester Zeit mit ganz besonderm Eifer von Europa [* 56] gesammelt und als Vorbilder benutzt worden. Der Geschmack hat sich besonders für die Stoffe und Flachmusterung, aber auch für Geräte in Thon, Glas und Metall mit Entschiedenheit orientalischen Vorbildern zugewendet, so daß die Weltausstellungen seit fast 20 Jahren als eigentliche Neuheiten orientalische Motive bringen; herrschten 1867 und 1873 Persien und Indien, so haben seit 1878 China und Japan eine Zeitlang den Ton angegeben, bis der gegenwärtig herrschende Eklektizismus zu dem Ergebnis gekommen ist, aus den Erzeugnissen Asiens und Afrikas sich das Geschmackvolle und stilistisch Unanfechtbare anzueignen.
Über die geschichtliche Entwickelung des Kunstgewerbes sind bei den betreffenden Artikeln (Bronze, Buchdruckerkunst, Buchbinden, Glas, Goldschmiedekunst, [* 57] Juwelierkunst, Keramik, [* 58] Möbel, Rüstungen, [* 59] Schmiedekunst, [* 60] Weberei [* 61] etc.) die nötigen Notizen gegeben, auf welche wir verweisen.
Die Litteratur über Kunstgewerbe ist sehr umfangreich. Grundlegend waren Kunstgewerbe Böttichers »Tektonik der Hellenen« (Berl. 1844-54, 2 Tle.; 2. Aufl. 1873) und G. Sempers »Stil in den tektonischen und technischen Künsten« (2. Aufl., Münch. 1879),
bahnbrechend die verschiedenen Schriften von Jak. Falke (s. d.),
besonders seine »Geschichte des modernen Geschmacks« (2. Aufl., Leipz. 1880),
seine »Kunst im Hause« (5. Aufl., Wien 1883),
seine Berichte über die Weltausstellungen zu Paris und Wien und die »Ästhetik des Kunstgewerbes« (Stuttg. 1883). Über die Geschichte der Kunstgewerbe vgl. noch: Labarte, Histoire des arts industriels (2. Aufl., Par. 1872-75, 3 Bde.);
Bucher, Geschichte der technischen Künste (Stuttg. 1875 ff.);
Blümner und v. Schorn, Geschichte des Kunstgewerbes (Prag [* 62] u. Leipz. 1884 ff.).
Von Zeitschriften sind zu nennen: die »Zeitschrift des Kunstgewerbevereins zu München« (seit 1851);
die »Mitteilungen des k. k. österreichischen Museums zu Wien« (Wien 1865 ff.);
die Wochenschrift »Kunst und Gewerbe« (Nürnb. 1867 ff.);
die »Gewerbehalle« (Stuttg. 1863 ff.);
»Blätter für Kunstgewerbe« (Wien 1872 ff.) und das »Kunstgewerbeblatt« (Leipz. 1884 ff.).
Für Frankreich ist die »Revue des arts décoratifs« (Par. 1880 ff.) Zentralorgan. Daran schließen sich noch zwei Sammlungen von Abbildungen mustergültiger Gegenstände in Form von Zeitschriften: »L'art pour tous« (Par. 1861 ff.) und »Das Kunsthandwerk« (hrsg. von Bucher und Gnauth, Stuttg. 1874-76).
Vgl. auch Schwabe, Die Förderung der Kunstindustrie in England und Deutschland (Berl. 1866);
Bucher, Die Kunst im Handwerk; Vademecum für Besucher kunstgewerblicher Museen etc. (2. Aufl., Wien 1876);
Derselbe, Reallexikon der Kunstgewerbe (Wien 1883);
Derselbe, »Mit Gunst«.
Aus Vergangenheit und Gegenwart des Handwerks (Leipz. 1886);
Hirth, Formenschatz (das. 1877 ff., Sammlung von Vorlagen);
Springer, Kunsthandbuch für Deutschland, Österreich und die Schweiz (4. Aufl., Stuttg. 1886);
Champier, L'année artistique (Par. 1882).