Kundts
Staubfiguren, die von Kundt (s. d.) beobachteten Schallfiguren. Bringt man die Luft in einer etwas Staub (z. B. Bärlappsamen) enthaltenden Glasröhre in stehende Längsschwingungen (s. Wellen), [* 2] was durch Übertragung der Schwingungen eines mit einem nassen Tuch geriebenen Glasstabes (s. Stäbe, tönende) auf dieselbe geschehen kann, so bilden sich an den Knotenstellen Staubhäufchen, zwischen diesen aber eigentümliche Querrippen aus Staub. (S. Tafel: Schall, [* 3] Fig. 6.) Die Entfernung je zweier benachbarter Staubhäufchen erlaubt die Bestimmung der Wellenlänge, und wenn die Schwingungszahl des Glasstabes ermittelt ist, auch jene der Schallgeschwindigkeit der Luft oder eines andern die Röbre erfüllenden Gases. (S. Schallgeschwindigkeit.)