(»blauer
See«, bei denChinesen Tsinghai),
See imnordöstlichen
Tibet, nahe der
Grenze gegen
Kansu, liegt nach
Széchényi 3333, nach
Prschewalskij 3687 m ü. M. in einer von
Bergen
[* 2] eingeschlossenen Bodensenkung, ist 107 km
lang und 63 km breit und hat salziges
Wasser, dessen Salzgehalt bei abnehmendem
Volumen des
Sees mehr und mehr zunimmt. In seiner
Mitte erheben sich fünf
Inseln, auf deren einer ein buddhistisches
Kloster liegt, dessen Bewohner nur
während drei
Monaten (wenn der
See gefroren ist) mit dem Uferland verkehren können, da die umwohnenden
Kalmücken und
Kara-Tunguten
keine Fahrzeuge besitzen; auch lassen dieselben den großen Fischreichtum des
Sees völlig unbenutzt.
(mongol., «blauer See», chines.
Tsing-hai), See in Innerasien, südlich und westlich von der Provinz Kan-su, im NO. von Tibet, etwa unter 37° nördl. Br. und
100° östl. L. von Greenwich, in 3070 m Höhe, hat etwa 370 km Umfang. In ihm liegen mehrere Felsinseln,
deren westlichste ein Kloster trägt. Von NW. mündet der Buchuin-gol oder Stierfluß. Im S. erreicht das Süd-Kuku-nor-Gebirge
4–5000 m, der von Prschewalski im SW. des Sees überstiegene Paß
[* 3] 3960 m, der vom östl. Randgebirge nach Si-ning führende 3410 m
Höhe.