Kufra
(Kufara, El Kofra), Oasengruppe in der westlichen
Sahara, zwischen 24-26° nördl.
Br. und 19-23° östl. L. v. Gr.,
bestehend aus den
Oasen Taiserbo (6343 qkm), Sighen (2054 qkm), Buseima (320 qkm), Erbehna (314 qkm) und
Kebabo (8793 qkm), im ganzen 17,824 qkm (324 QM.) groß. Fließende Gewässer oder auch nur
Wadis gibt es nicht, doch findet man
Wasser überall dicht unter der Oberfläche. An Fruchtbäumen ist Kufra
sehr reich, namentlich
an
Datteln, welche hier in Buschform auftreten, und von denen es 1
Million gibt.
Pferde,
[* 2]
Esel,
Ziegen,
Schafe
[* 3] und
Rinder
[* 4] werden gehalten. Die
Bevölkerung
[* 5] zählt aber nur 700
Köpfe, denn die meisten der Suyaaraber,
welche die
Datteln abernten, wohnen in
Barka und halten sich nur vorübergehend in auf; die ansässige
Bevölkerung ist
auf das
Kloster der
Sekte
Sidi
Snussis, Sauya es Istat genannt, und das Dorf Dschof, beide in Kebabo, beschränkt. Die
Gruppe
steht in sehr losem Abhängigkeitsverhältnis zu
Tripolis.
Rohlfs (vgl. dessen Werk »Kufra«
, Leipz.
1881) erreichte als der erste
Europäer 1879, wurde aber in Kebabo angegriffen und zum
Rückzug gezwungen.