Kürassiere
(mittelalterlich
Kürisser,
Korazzen), ursprünglich neben den von
Kopf bis zu
Fuß gepanzerten Lanzenreitern
(Lantzierern), welche direkt aus dem Rittertum übernommen waren, die nur mit
Schwert und zwei
Faustrohren
bewaffneten
Reiter.
Beim Aufhören jener blieben die als eigentlich schwere
Kavallerie. Sie trugen anfänglich einen
Helm mit
Visier, schußsicheres
Brust- und Rückenstück, Hüftschurz und Schenkelstücke bis
übers
Knie, welche sich nach und nach
bis auf den Stahlhelm ohne
Visier und den ganzen
Küraß
(Brust- und Rückenstück) verminderten. Auch in
dieser schwächern
Rüstung
[* 3] bestehen Kürassiere
jetzt, durch die
Tradition gehalten, nur noch in
Deutschland
[* 4] (12
Regimenter),
Frankreich
(12
Reg.) und Rußland (4
Reg.), und ihr
Eingehen ist wohl lediglich eine
Frage der Zeit. Vgl.
Reiterei.