Kronoberg
(Wexiö), Län in Südschweden (Gotland), grenzt im N. an das Län Jönköping, [* 2] im O. an Kalmar, im S. an Blekinge und Skåne und im W. an Halland, 9997,1 qkm (181,6 QM.) groß, umfaßt den südlichen niedrigern Teil des innern Hochlandes von Småland und ist erfüllt von Bergen, [* 3] Seen, Morästen und Heiden; 1026 qkm (18,6 QM.) bedecken Gewässer und Sümpfe. Die Hauptbeschäftigung der arbeitsamen Bevölkerung, [* 4] die (Ende 1885) 166,881 Seelen zählt, bildet der Ackerbau, der sich fortwährend hebt.
Doch sind nur 7,6 Proz. des
Areals Ackerland, 15,2 Proz. natürliche
Weiden. Man baut vornehmlich
Hafer
[* 5] (1886: 722,000
hl), Winterroggen,
Gerste
[* 6] und
Kartoffeln. Wichtig ist auch die
Viehzucht,
[* 7] obschon die
Rassen wenig veredelt sind:
man zählte 1884: 123,345
Stück
Rindvieh, 75,704
Schafe
[* 8] und 26,769
Schweine,
[* 9] dagegen nur 7548
Pferde.
[* 10] Der
Bergbau
[* 11] und Hüttenbetrieb (auf
Eisen)
[* 12] ist unbedeutend.
Andre Erwerbsquellen bieten die bedeutenden
Wälder, obwohl dieselben sehr vernachlässigt
sind,
Industrie,
Jagd, Teerbrennerei,
Handel mit den Landesprodukten. Das
Län wird von der
Schwedischen Südbahn (Malmö-Falköping),
von welcher hier die Privatbahnen
[* 13] Alfvesta-Wexiö,
Wislanda-Karlshamn und Wislanda-Bolmen ausgehen, durchzogen, ist in sechs
Gerichtsbezirke eingeteilt und hat
Wexiö zur Hauptstadt. Den
Namen führt es von dem jetzt in
Ruinen liegenden
Schloß Kronoberg
am Helgasee bei
Wexiö.