Krippe
(franz.
Crèche, ital.
Presepio), ursprünglich wohl s. v. w.
Hürde,
Stall, wie noch jetzt der erhöhte Futtertrog
für
Pferde
[* 3] etc. so bezeichnet wird; dann
übertragen die bildliche
Darstellung der
Geburt
Christi im
Stall zu
Bethlehem mit den
Figuren der
Maria und des
Joseph, der anbetenden
Hirten, mit
Ochs und
Esel; meist in
Holz
[* 4] geschnitzt oder aus
Pappe gefertigt. Seitdem
der heil. Franziskus 1223 zur
Feier des Weihnachts
festes die erste Krippe
errichtete, hat sich die fromme
Gewohnheit, zur Weihnachtszeit
Krippen
(auch Präsepien genannt) zu bauen, in allen katholischen
Ländern verbreitet und drang aus den
Kirchen auch in die
Familie ein. Anfangs ebenso ausschließlich konfessionelles Kennzeichen der Katholiken wie bei den
Protestanten
der
Christbaum.
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mehr
fängt in neuester Zeit die an, sich zur Unterhaltung der Kinder auch in protestantischen Kreisen einzubürgern, während umgekehrt
der Christbaum auch bei den Katholiken mehr und mehr Eingang findet. - Mit dem Wort Krippe
bezeichnet man außerdem Warteanstalten
für kleine Kinder armer Mütter (s. Kleinkinderschulen). - Im Wasserbau heißt ein zum Schutz von Ufern oder
Brückenpfeilern dienendes, aus eingetriebenen Pflöcken und Ruten bestehendes Flechtwerk.