K'ri
massorethische Bemerkung am Rande der Bibelhandschriften und -Drucke: das »zu Lesende«, im Gegensatz zu K'tib (s. d.), der geschriebenen Lesart;
K'ri
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K'ri
massorethische Bemerkung am Rande der Bibelhandschriften und -Drucke: das »zu Lesende«, im Gegensatz zu K'tib (s. d.), der geschriebenen Lesart;
Kri
(engl.
Crees,
Knisteno, Naehiaok), Indianerstamm in
Britisch-Nordamerika, längs der
James- und
Hudsonbai bis an den
Churchill, von da bis
Fort St.
George, den Saskatschewan und den
Winnipegsee bis an die
Wasserscheide des
Obern
Sees und der
Hudsonbai. Sie bilden den nördlichsten
Zweig der
Algonkin. Man unterscheidet die eigentlichen Kri
und die
Swampies, welch letztere die sumpfigen Uferdistrikte (swamps) der
Hudsonbai bewohnen, während die erstern
im
Binnenland hausen. Zu Ende des vorigen
Jahrhunderts waren die Kri
das mächtigste Eroberervolk im Hudsonbaiterritorium, das
andre
Stämme, namentlich seine nördlichen Nachbarn, mehr und mehr zurückgedrängt hat.
Masern- und Pockenepidemien haben sie wiederholt dezimiert. Sie gelten für gelehrig, fleißig und zuverlässig.
Ihre ausgedehnten
Ländereien haben sie seit 1871 zum größten Teil gegen eine kleine
Entschädigung und jährliche Lieferung
von Lebensmitteln, Kleidern und
Geld an die
Regierung von
Kanada abgetreten. Viele der Kri
sprechen englisch
oder französisch.
Grammatiken ihrer
Sprache
[* 3] haben Howse (Lond. 1844, wiederholt 1866) und
Lacombe
(Montreal
[* 4] 1874, mit
Wörterbuch) herausgegeben.