Kreuzspinne
(Epeira diadema L., s. Tafel »Spinnentiere«), [* 2]
Spinne aus der
Ordnung der Webespinnen und der
Familie der Zweilungigen
(Dipneumones), 15-18, das Männchen nur 11
mm lang, mit vier im
Quadrat stehenden mittlern und zwei
Paar
schräg an den Seitenrand des
Kopfbruststücks gerückten
Augen, breitem, kurz eiförmigem
Hinterleib und ziemlich dicken
Beinen,
von denen das vorderste
Paar am längsten, aber nur etwa um die Hälfte länger als der
Körper ist, auf dem
Kopfbruststück und an den
Beinen hell rostrot, an letztern braun gebändert, auf dem
Hinterleib weißgrau, seitlich schwarz
marmoriert, überall weiß getupft, in der Mittellinie mit großen hellgelben
Flecken, die vorn ein
Kreuz
[* 3] bilden, lebt in
Gärten,
Gebüschen und lichten Nadelwäldern im größten Teil
Europas, besonders in der
Nähe von
Wasser, spinnt
senkrechte, radartige
Nester, tötet die sich in diesen fangenden
Insekten
[* 4] durch einen
Biß, zerkaut sie und saugt den mit
Speichel
vermischten Brei auf. Im
Herbst hängt das befruchtete Weibchen die in ein festes Säckchen eingesponnenen gelben
Eier
[* 5] an einem
geschützten
Ort zur
Überwinterung auf und stirbt bald darauf. Daß die Kreuzspinne
giftig sei, ist eine
Fabel,
ihr
Biß verursacht nur
Jucken.