Krausbeere
,
s. v. w. Stachelbeere, Preiselbeere.
Krausbeere
8 Wörter, 86 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Krausbeere,
s. v. w. Stachelbeere, Preiselbeere.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Krausbeere,
soviel wie Stachelbeere. ^[= Stachelbeerstrauch, Ribes grossularia L., Art der Gattung Ribes (s. d.), ein kleiner, dorniger, ...]
Stachelbeerstrauch, Ribes grossularia L., Art der Gattung Ribes (s. d.), ein kleiner, dorniger, in ganz Europa [* 3] und dem nördl. Asien [* 4] wild wachsender Strauch mit kleinen saftigen, wohlschmeckenden Beeren. Durch langjährige Kultur sind besonders in England eine sehr große Zahl großfrüchtiger Sorten erzielt worden. Von den über 500 Kultursorten (s. Tafel: Beerenobst, [* 2] Fig. 2 u. 3) sind durch Tragbarkeit sowie durch Größe und Saftreichtum der Früchte bemerkenswert: rote: Jolly miner, Bloodhound;
grüne: Emeralde, Smiling, Plain longgreen;
gelbe: Globe Yellow, Britannia;
weiße: Shanon und Whitesmith.
Große Fruchtbarkeit und frühe Reife wird auch von den neuern amerik. Sorten gerühmt: Houghton, braunrot, rund;
Cluster, hellrot, rund;
Downing's Gooseberry, hellgrün, rund;
Houghton's native red, schwarzrot;
Mountain Gooseberry, blaßrot.
Der Stachelbeerstrauch ist in seinen Ansprüchen an Boden und Klima [* 5] sehr anspruchslos und wächst fast in jedem Boden und jeder Lage, auch ohne besondere Pflege. Zur Erzielung vollkommener Früchte der großfrüchtigen engl. Sorten ist jedoch ein guter, nahrhafter, nicht zu nasser Boden, eine freie, sonnige Lage und eine regelmäßige Pflege der Sträucher erforderlich. Diese besteht hauptsächlich in dem Ausschneiden aller zu dicht stehenden Zweige, damit Luft und Licht [* 6] bis in das Innere der Kronen [* 7] zu allen Früchten dringen kann und in dem Einstutzen der zu lang gewordenen vorjährigen Triebe. Man vermehrt die S. entweder durch Stecklinge oder veredelt sie auf etwa 1 m hohe Schößlinge von Ribes aureum Pursh. und zieht auf diese Weise hochstämmige Kronenbäumchen. Die Vermehrung durch Samen [* 8] wird nur angewendet, um neue Sorten zu erzielen. -
Vgl. H. Maurer, Das Beerenobst (2. Aufl., Stuttg. 1882). -