Krater
[* 1] (griech.), bei den Alten der große Mischkessel, in welchem beim
Mahl der
Wein mit
Wasser gemischt wurde. Die
Krater
waren ziemlich groß, weitbauchig und weithalsig, mit zwei Handhaben und entweder mit einem
Fuß versehen oder aber unten spitz zulaufend oder abgerundet, in welchem
Fall sie eines Untersatzes (Hypokraterion
) bedurften.
Zum Schöpfen und Einfüllen des
Weins dienten außer Schöpflöffeln verschiedenartige
Gefäße von der Gestalt unsrer Mundtassen
mit weit überragendem Henkel und von einem bestimmten
Maß. Die auf uns gekommenen Krater
sind meist von
Thon, bemalt und unbemalt, seltener von
Metall. Die
Mehrzahl der Krater
mit figürlichen
Darstellungen rührt aus italischen Gräberfunden
her (vgl. obenstehende Abbildungen und Tafel
»Vasen«,
[* 2] Fig. 3 u. 5). Einen reichverzierten Krater
enthält
der
Hildesheimer Silberfund
[* 3] (s. d., mit Abbildung).