kreisförmiges Gewinde von Blättern oder Blumen, bereits im Altertum als festlicher Kopfschmuck bei Opfern und
Gelagen, als Ehrenpreis und Siegeszeichen in den Kampfspielen sowie im Krieg etc. (vgl. Corona) gebräuchlich;
im Mittelalter auch
fürstliches Abzeichen (an Stelle der Krone, die wahrscheinlich erst aus dem Kranz entstanden ist), jetzt noch
allgemein als Symbol der Jungfräulichkeit und Ehrenzeichen der Braut verwendet (s. Brautkranz);
wird dann auch von Dingen, die
in Kranzgestalt erscheinen, von etwas Kreisförmigem, in sich Abgeschlossenem überhaupt gebraucht;
daher z. B. Kränzchen,
s. v. w.
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kleine geschlossene Gesellschaft. In der Technik heißt Kranz bei Glocken derjenige Teil, an welchen der Klöppel beim Läuten schlägt,
an Rädern der äußere Teil (Felgenkranz, Zahnkranz), an Wasserrädern die beiden Reifen, zwischen welchen die Schaufeln eingeschoben
sind; in der Baukunst s. v. w. Kranzgesims (s. d.)
Dorf und besuchtes Seebad im preuß. Regierungsbezirk Königsberg, Kreis Fischhausen, an der
Ostsee und dem Anfang der Kurischen Nehrung, in geschützter Lage und an der Linie Königsbergs der Preußischen Staatsbahn, hat
bedeutende Lachsfischerei und -Räucherei und (1885) 1300 Einw. Die
Zahl der Badegäste belief sich 1886 auf 5306 Personen.
Vgl. Thomas, Das königliche Ostseebad Kranz (2. Aufl.,
Königsb. 1884).
kreisrundes Laub- oder Laub- und Blumengewinde aus wirklichem oder nachgemachtem Laub und Blumen, schon im Altertum
festlicher Schmuck bei Opfern und Gelagen, Schmuck der Sieger im Kriege oder in Kampfspielen, ausgezeichneter
Bürger u. s. w. (S. Corona.)
In der Baukunst ist Kranz der obere Teil eines mehrgliedrigen Gesimses oder Gebälkes (Hauptsims, Kranzgesims, s. Sims), während
man unter Kranz auch einen in ein Gewölbe eingewölbten Bogen versteht, welcher einer Stichkappe als Widerlager dient oder zur
Lichtgebung angeordnet wird;
im Bergbau ein Rahmen aus Eisen oder starken Hölzern zur Sicherung gegen Zusammensturz
innerhalb eines runden Schachts;
bei Glocken derjenige Teil, gegen welchen der Klöppel beim Läuten anschlägt;
bei Rädern,
besonders Zahnrädern, der Umfang derselben;
bei Wasserrädern die Ringe, zwischen welchen die Schaufeln eingeschoben sind.