Kranichsch
nabel,
Pflanzengattung, s. Pelargonium. ^[= Hérit. (ichschnabel), Gattung aus der Familie der Geraniaceen, Kräuter, Halbsträucher ...]
Kranichschnabel
12 Wörter, 133 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Kranichschnabel,
Pflanzengattung, s. Pelargonium. ^[= Hérit. (ichschnabel), Gattung aus der Familie der Geraniaceen, Kräuter, Halbsträucher ...]
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Kranichschnabel,
Pflanze, s. Geranium. - Kranichsch
nabelgewächse, s. Geraniaceen.
Hérit. (Kranichschnabel), Gattung aus der Familie der Geraniaceen, Kräuter, Halbsträucher und Sträucher, meist in Südafrika, [* 4] zum Teil auch in Neuholland, einheimisch, mit gegenständigen, einfachen, runden oder gelappten oder tief eingeschnittenen Blättern und achselständigen Blüten in Büscheln oder Dolden. Von den sehr zahlreichen Arten werden mehrere bei uns als Garten- und Zimmerpflanzen [* 5] in fast zahllosen Hybriden und Varietäten kultiviert. Sie sind wegen der oft wohlriechenden und schön gezeichneten Blätter und des anhaltenden Blütenreichtums sehr beliebt und ganz allgemein verbreitet. Die strauchartigen sind sehr leicht zu kultivieren, während die krautartigen mit Knollenwurzel sorgfältigere Behandlung erheischen.
Pelargonium odoratissimum Ait. (Muskatkraut), mit sehr kurzem, fleischigem Stengel, [* 6] sehr wohlriechenden, langgestielten, rundlich herzförmigen, weichen, hellgrünen Blättern und kleinen, weißen Blüten, liefert, wie auch Pelargonium roseum Willd. (Rosengeranium), das ¶
algerische Geraniumöl. Letztere Pflanze ist eine Abart von Pelargonium Radula Ait., mit handförmig geteilten, wohlriechenden Blättern, aus welchen das südfranzösische Geraniumöl gewonnen wird. Als Zierpflanzen kommen ferner in Betracht:
Pelargonium zonale Ait. (brennende Liebe), mit etwas dickem, fleischigem Stengel, herzförmig kreisrunden, undeutlich gelappten, aber mit einem dunkelbraunen Band [* 8] gezeichneten Blättern und langstieligen, vielblumigen Dolden mit meist scharlach- und blutroten Blüten;
Pelargonium tricolor Curt., zottenhaarig, mit lanzettförmigen, eingeschnitten gezahnten, langgestielten, graugrünen Blättern und zierlichen, rot, weiß und schwarz gefärbten Blüten;
Pelargonium superbum Vent., mit großen, weißen Blumenblättern, deren zwei obere mit roten Saftmalen gezeichnet sind. In blumistischer Hinsicht unterscheidet man:
1) englische (großblumige) Pelargonien, mit sehr großen, regelmäßig geformten und gezeichneten Blüten, meist englischen und französischen Ursprungs, umfassen auch die Odier-Pelargonien, mit fünf gefleckten Blumenblättern;
2) Fancy- (Phantasie-) Pelargonien, von niedrigem Wuchs, mit zahlreichen zierlichen Blumen von unregelmäßiger Form, aber lebhafter Zeichnung, meist in Frankreich gezüchtet;
3) Scharlach- oder Skarletpelargonien, von Pelargonium zonale Ait. und Pelargonium inquinans Ait. abstammend, meist von robustem Wuchs und mit einfarbigen, nur mit einem Auge [* 9] versehenen oder anders gerandeten, roten, rosenroten, lachsroten oder weißen Blüten, einfach, gefüllt und buntblätterig. Zu ihnen gehören die Nosegay-, Straußpelargonien, mit sehr großen Blütendolden.