Korso
(ital. corso, »Lauf, Laufbahn«),
in
Italien
[* 2] das
Wettrennen der
Pferde
[* 3] (ohne
Reiter); dann besonders das langsame
Durchfahren der Hauptstraßen einer Stadt in geschmückten
Equipagen, wie es namentlich beim
Karneval stattfindet,
eine
Sitte, welcher
Straßen in fast allen größern
Städten
Italiens
[* 4] den gleichen
Namen verdanken; am bekanntesten ist der in
Rom
[* 5] (s. d.).
Sogen. Frühlingskorsos
werden jetzt in den öffentlichen
Parken der Hauptstädte, namentlich im
Wiener Prater,
im
Bois de
Boulogne und im
Berliner
[* 6]
Tiergarten, veranstaltet, wobei sich die vornehme
Welt zeigt und als
Regel
gilt, daß keine gewöhnlichen Mietwagen mitfahren dürfen.