Korrasion
in der neuern Physik. Geographie nach von Richthofen der Vorgang, durch den die von der Brandungswelle
an der
Küste, vom fließenden Wasser, Gletschereis oder
Wind bewegten Festkörper, also hauptsächlich Gerölle und Sand,
ihre Unterlage verändern. Eine
Küste kann, selbst wenn sie ursprünglich vollkommen
Steilküste war, durch die zerstörende
Wirkung der
Wellen
[* 2] immer mehr eingeebnet werden. Die glaciale Korrasion
äußert sich als Schrammung,
Glättung, Rundung der Gletscherunterlage. Das durch sie gebildete mehlartig feine Detritusmaterial ist der Hauptbestandteil
der
Grund- oder Schlammmoräne.
Daß die Korrasion
der
Gletscher Seen bilden könne, nimmt neuerdings die Mehrzahl der Forscher an.
Auch die Kare (s. d.) sind vielleicht nichts als Produkte
der Korrasion.
Das fließende Wasser korradiert in Schluchten und
Klammen die Wandungen seines
Bettes, daher die oft so überraschende
Glätte derselben; kommt das
^[Artikel, die man unter K vermißt, sind unter C aufzusuchen.] ¶