Korpsbekle
idungsamt,
eine
Behörde zur
Verwaltung der Tuchvorräte des
Armeekorps und zur Beschaffung der
Tuche und
Wäsche
für den
Kasernen- und Lazaretthaushalt sowie für Lehrinstitute. Für die
Truppen übernimmt das auf der zugehörigen Korpswerkstatt
auch Anfertigungen, namentlich von Schuhzeug. Ein Korpsbekle
idungsamt gehört seit dem zu jedem
Armeekorps der
preuß.
Armee und befindet sich, vom 3.
(Spandau)
[* 2] und 7.
(Düsseldorf)
[* 3]
Armeekorps abgesehen, am Sitze des Generalkommandos.
An der
Spitze steht ein inaktiver
Stabsoffizier als Vorstand, dem zwei inaktive Hauptleute, 2 Ober- und mehrere Unterbeamte
sowie seit dem eine Handwerkerabteilung von 80 Ökonomiehandwerkern und 3 Handwerksmeistern unterstellt
sind. Im Kriegsfalle haben die Korpsbekle
idungsamt helfend einzugreifen, vornehmlich für solche Formationen, deren
Ersatztruppenteile keine eigenen Handwerkerabteilungen haben. Sie werden daher für den Kriegsbetrieb ansehnlich verstärkt,
sodaß die Handwerkerabteilung in zwei Betriebsabteilungen unter je einem Hauptmann zerlegt wird.
Württemberg
[* 4] hat gleichfalls
ein in
Sachsen
[* 5] besteht eine ähnliche Einrichtung, doch wird hier nur die
Tuch- u.s.w.
Bekleidung, dagegen
kein Schuhzeug gefertigt.