forstliche Betriebsart, bei welcher die am Kopf 3-4 m hoher Stämme hervorkommenden
Ausschläge in Zeiträumen von 1-10 Jahren (Umtriebszeiten) abgehauen und als Kleinnutzholz (zu Flechtwerk, Reifen, Faschinen),
Brennholz oder
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Viehfutter benutzt werden.
Zum Kopfholzbetrieb eignen sich Weiden, Pappeln, Eichen, Hainbuchen, Akazien, für die Gewinnung von Viehfutter
auch Ulmen, Eschen, Ahorne.
eine Art des forstlichen Schlagholzbetriebes (s. d.), bei dem Laubholzstämme in einer Höhe bis zu 4 m
über dem Boden geköpft werden. Die Verjüngung erfolgt durch Ausschläge am Kopfe des bleibenden Stammes. Das Köpfen findet
alle 3‒9, höchstens alle 12 Jahre statt. Von den deutschen Bäumen eignen sich für den Kopfholzbetrieb besonders
die Hainbuchen, die Linden, einige Pappeln, die Baumweiden, auch wohl die Rüstern, Eichen, Eschen, Ahorn. Gewonnen werden vorzüglich
Futterlaub, Reifstangen, Flechtruten, Bindwieden und geringes Reisig. Der Kopfholzbetrieb findet seinen Platz auf ständigen Viehweiden,
an Flußufern zur Abwehr des Eisganges oder dort, wo lange andauernde Überschwemmungen im Frühjahr und
Sommer Stockausschläge gefährden. In älterer Zeit war er viel verbreiteter als jetzt.