Kopczynski
(spr. koptschinski), Onufry, poln. Grammatiker und Pädagog, geb. 1736 im Gnesener ¶
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Palatinat, trat in den Piaristenorden, wurde Lehrer an dem Konarskischen Konvikt in Warschau, [* 3] 1775 Mitglied der Kommission für Schulbücher, 1809 Visitator der preußisch-polnischen Schulen und starb 1817 in Warschau. Seinen angestrengten Bemühungen in Lehre [* 4] und Schrift gelang es, die bis dahin wenig geschätzte Muttersprache zu einem Hauptlehrgegenstand in den Schulen zu erheben. Sein Hauptwerk ist die »Grammatik für die nationalen Schulen« (zuerst 1785), worin er die wissenschaftlichen Grundsätze der neuern polnischen Sprachlehre aufstellte.