Konzentration
(lat.), Beziehung verschiedener
Punkte, Gegenstände etc. auf einen gemeinsamen
Mittelpunkt (vgl.
Konzentrieren).
Im Unterrichtswesen nennt man Konzentration
das
Streben, die durch die vielseitigen Ansprüche des
Lebens an den einzelnen gebotene Mannigfaltigkeit
der Unterrichtsgegenstände durch gegenseitige Beziehung aufeinander und auf den gemeinsamen
Zweck alles
Unterrichts für die
Schüler möglichst übersichtlich und einfach zu gestalten. Dies Bestreben ist berechtigt und für den
Erfolg des
Unterrichts von hohem
Werte. Doch darf die Konzentration
nicht auf
Kosten der Vollständigkeit der Verstandesbildung oder durch
unnatürliche Einschachtelung des einen Lehrstoffs in den andern geschehen. Einseitig ist es deshalb,
wenn man für verschiedene
Schulen die
Mittelpunkte ausschließlich in einzelnen Lehrfächern hat finden wollen, z. B. für
das
Gymnasium in den alten
Sprachen, für die
Volksschule in der
Religion etc.