Konsularmünzen
(auch Familienmünzen), herkömmliche irrige Bezeichnung der röm. Republikmünzen. Es sind meist silberne Denare oder deren Teilstücke: Quinar und Sesterz. Die Münzen [* 2] der Republik zeigen meist den Namen der prägenden Beamten (tresviri monetales, später quatuorviri), in früherer Zeit meist den Kopf der Roma [* 3] und die Dioskuren, [* 4] bald aber mannigfache mythologische und historische, oft auf berühmte Vorfahren der prägenden Beamten bezügliche Darstellungen.
Die Kupfermünzen der
Republik sind zuerst große gegossene
Stücke
(As und seine Teile), später kleinere geprägte
Stücke,
oft mit
Namen der Beamten. Die Konsularmünzen
schließen mit
Cäsar, welcher zuerst sein Brustbild (44
v. Chr.) auf die
Denare setzen ließ.
Vgl. Eckhel, Doctrina numorum veterum, Bd. 5; Mommsen, Geschichte des römischen Münzwesens (Bresl. 1860);
Cohen, Description générale des monnaies de la république romaine (Par. 1857, 3 Bde. mit Abbildungen);
Babelon, Description historique, etc., des monnaies de la république romaine (das. 1885-86, 2 Bde. mit vielen Abbildungen).