Konrad
von
Hochstaden (Hostaden),
Erzbischof von
Köln,
[* 2] Sohn des
Grafen
Lothar von
Hochstaden, bestieg 1238 den erzbischöflichen
Stuhl in
Köln und lebte mit seinen Nachbarn, besonders mit den
Herzögen von
Brabant und den
Grafen von
Limburg
[* 3] und
Jülich, in
längerer, mit der Stadt
Köln aber in beständiger
Fehde.
Sein
Bistum regierte er gut.
Als er sich mit dem
Erzbischof von
Mainz
[* 4] gegen den
Kaiser erhob, ward er 1242 vom
Grafen von
Jülich bei Lechenich geschlagen, schwer verwundet und
gefangen, nahm aber, wieder frei, den
Kampf von
neuem auf und krönte
Friedrichs II.
Gegenkaiser
Wilhelm von
Holland 1248 zu
Aachen
[* 5] und
Richard von
Cornwallis, dessen
Wahl in
Frankfurt
[* 6] er gegen eine »Handsalbe« von 12,000
Mark besonders betrieben hatte, 17. Mai d. J. in
Köln. Er starb Unter ihm ward 1248 der
Bau des
Kölner
[* 7]
Doms begonnen.
Vgl. Cardauns, konrad
von Hochstaden
,
Erzbischof von
Köln
(Köln 1880).