(»Berge«),
das noch unerforschte Gebirge, welches nördlich von der Küste von Oberguinea auf
einer Strecke von 800-1000 km zwischen dem 7. u. 9. Breitengrad bis zum 1.° westl.
L. v. Gr. sich hinzieht. Es bildet vermutlich nur den südlichen Abfall der großen Ebenen des Gebiets des Niger und zugleich
die Wasserscheide zwischen diesem und den zum Atlantischen Ozean abfließenden Küstenflüssen. Eine bedeutende
Höhe erreicht der Gebirgszug wahrscheinlich nicht. An seinem Ostende liegt die Stadt Kong, welche noch kein Europäer betreten
hat, die aber nach der Aussage der Eingebornen der größte Markt dieser Gegenden sein und Baumwollenstoffe fabrizieren soll,
welche im Sudân in Ruf stehen. S. Karte bei Guinea.
Hauptort (mit 15000 E., hauptsächlich Mohammedaner) der Landschaft Kong, im Innern des
franz. Protektorats Côte d'Ivoire (Elfenbeinküste) im nordwestl.
Afrika, wurde 1888 zum erstenmal von einem Europäer betreten,
von dem franz. Kapitän Binger (s. d.).
Es ist einer der größten Handelsplätze von Westsudan, mit Baumwollweberei, Färberei
und Pferdezucht und liegt in einer welligen Ebene (700 m).
Das früher vermutete Konggebirge existiert nicht.