Kombinatio
nston,
Tartinischer Ton, ein Ton, der entsteht, wenn zwei ungleich hohe starke Töne gleichzeitig auftreten.
Der Kombinatio
nston ist tiefer als beide zusammenwirkende
Töne, seine Schwingungszahl entspricht der Differenz der Schwingungszahlen
jener
Töne und er heißt deshalb auch Differenzton. Am leichtesten vernimmt man den Differenzton, wenn die erregenden
Töne
innerhalb derselben Oktave liegen und dabei kräftig und anhaltend tönen;
^[Artikel, die man unter K vermißt, sind unter C aufzusuchen.] ¶
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hierzu lassen sich am besten Zungenpfeifen auf derselben Windlade und kräftige, lange nachtönende Stimmgabeln verwenden. Der Differenzton ward zuerst (1740) von Sorge, dann (1754) eingehender von Tartini, später von Young, Röber, Helmholtz u. a. beobachtet. Letzterer hat auch mit Hilfe der Theorie zum Differenzton einen analogen höhern Ton entdeckt, deren Schwingungszahl der Summe der Schwingungszahlen der erregenden Töne entspricht und daher Summationston heißt. -
Vgl. Helmholtz, Die Lehre [* 4] von den Tonempfindungen (4. Aufl., Braunschw. 1877).