Kollerhahn
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s. v. w. Kampfläufer. ^[= (Brausehahn, Burrhahn, Kollerhahn, Machetes pugnax Cuv., s. Tafel "Watvögel I"), ...]
Kollerhahn
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Kollerhahn,
s. v. w. Kampfläufer. ^[= (Brausehahn, Burrhahn, Kollerhahn, Machetes pugnax Cuv., s. Tafel "Watvögel I"), ...]
(Brausehahn, Burrhahn, Kollerhahn, Machetes pugnax Cuv., s. Tafel »Watvögel [* 4] I«), [* 5]
Vogel aus der Ordnung der Watvögel und der Familie der Schnepfen (Scolopacidae), 29-32 cm lang, 64 cm breit, mit kopflangem, weichem, an der Spitze nicht verbreitertem Schnabel, hohen, schlanken, weit über die Ferse nackten, vierzehigen Füßen, hoch eingelenkter Hinterzehe, mittellangen, spitzen Flügeln, kurzem, flach gerundetem Schwanz und weichem, meist glatt anliegendem Gefieder. Die Oberflügel sind dunkel braungrau, der Schwanz ist schwarzgrau, schwarz gefleckt, der Bauch [* 6] weiß; die Augen sind braun, die Füße rötlichgelb, der Schnabel ist grünlichgelb.
Das Männchen erhält im Frühjahr einen aus harten, etwa 8 cm langen Federn bestehenden, dunkel gefleckten oder gebänderten Kragen, der den größten Teil des Halses umgibt und auf dunklem, sehr verschieden gefärbtem Grund gebändert oder gefleckt ist, und im Gesicht [* 7] eigentümliche Warzen, welche im Herbst mit dem Kragen verschwinden. Übrigens weicht die Färbung und Zeichnung der Männchen bei den verschiedenen Individuen außerordentlich ab. Der Kampfläufer bewohnt größere Sumpfflächen und die Küsten im Norden [* 8] der Alten Welt und erscheint auf seinem Zug in ganz Europa, [* 9] Asien [* 10] und Afrika; [* 11] bei uns weilt er von Anfang Mai bis Juli oder August. Männchen und Weibchen ziehen getrennt und halten sich auch in der ¶
Winterherberge gesondert. Er geht anmutig, fliegt sehr schnell, ist höchst munter und rege, lebt gesellig und nährt sich von Land- und Wassertieren und von Sämereien. In der Paarungszeit kämpfen die Männchen fortwährend miteinander, erwählen sich besondere Kampfplätze und stellen sich auf diesen täglich mehreremal ein. Ihre einzige Waffe ist der weiche Schnabel, die Ursache des Kampfes ist unerklärt und jedenfalls nicht Eifersucht. Das Nest steht in der Nähe des Wassers und enthält meist vier große, bräunliche oder grünliche, dunkel gefleckte Eier, [* 13] welche das Weibchen in 17-19 Tagen ausbrütet. Der Kampfläufer ist leicht zu fangen und erträgt die Gefangenschaft sehr gut; sein Fleisch ist im Herbst wohlschmeckend; die Eier kommen häufig als Kiebitzeier in den Handel.