Kokosfaser
(Kokosbast,
Koir), der braune, faserige
Stoff, mit welchem die harte
Schale der
Kokosnüsse äußerlich umhüllt
ist, und den man durch mehrmonatliches Einweichen in
Wasser und darauf folgendes
Klopfen,
Wolfen oder
Hecheln in grobe
Fasern
zerteilt. Die rohe Kokosfaser
hat eine
Länge von 15-33
cm und eine maximale
Dicke von 0,05-0,80
mm. Sie ist außerordentlich fest, widerstandsfähig
im
Wasser und schwimmt, selbst in dicke
Taue gedreht, mit Leichtigkeit. Lufttrocken enthält sie 11,28,
mit Wasserdampf gesättigt 18 Proz.
Wasser. Völlig getrocknet liefert sie 1,49 Proz.
Asche. Sie zählt zu den wichtigsten
Pflanzenfasern, welche die europäische
Industrie aus den warmen
Ländern bezieht. Man benutzt sie zu
Schnüren,
Seilen, Schiffstauen,
Teppichen,
Bürsten, groben
Pinseln, plüschartig gewebt zu Fußdecken, in neuester Zeit auch zu Maschinentreibriemen.