Kohary
,
eins der reichsten ungar. Magnatengeschlechter, hat seinen
Namen vom
Schloß Kohár in der Szalader
Gespanschaft,
welches nach der Familiensage
Konrad,
Graf von
Ungarisch-Altenburg, 1061 vom König
Salomon erhalten haben soll, und nach dem
sich das
Geschlecht seit 1111 nannte. Bedeutend wird das
Geschlecht erst seit
Emmerich
[* 2] in der zweiten Hälfte
des 16. Jahrh. Es wurde 1616 in den
Freiherren-, unter
Wolfgang Kohary
(gest. 1704) in den
Grafen- und 1815 in den Fürstenstand
erhoben, erlosch aber schon mit dem
Fürsten
Franz
Joseph, k. k.
Kämmerer und Hofkanzler in
Ungarn,
[* 3] in männlicher
Linie.
Dessen einzige Tochter, Antonie (geb. gest. übertrug Namen und Güter auf ihren Gemahl, den Herzog Ferdinand Georg von Sachsen-Koburg-Gotha (geb. seitdem Koburg-Kohary, welcher als österreichischer General der Kavallerie starb. Die Kinder aus dieser Ehe waren: Ferdinand, geb. Gemahl der 1853 verstorbenen Königin Maria II. da Gloria von Portugal [* 4] (gest. August, geb. österreichischer Generalmajor und königlich sächsischer Generalleutnant, Gemahl der Prinzessin Klementine von Orléans, [* 5] gest. mit Hinterlassung von drei Söhnen, von denen der jüngste, Prinz Ferdinand (geb. 1887 zum Fürsten von Bulgarien [* 6] gewählt wurde; Viktoria, geb. Gemahlin des Herzogs von Nemours, gest. u. Leopold, geb. k. k. Generalmajor a. D., gest.