Köcherjungfern
,
Wassermotten oder
Frühlings fliegen
(Phryganeidae), die einzige Familie der Pelzflügler
(Trichoptera),
einer Unterordnung der Netzflügler (s. d.). Die Köcherjungfern
haben
einen kleinen
Kopf mit langen, borstenförmigen Fühlern. Die Flügel enthalten nur wenige oder gar keine Queradern und sind
dicht beschuppt oder behaart. Die Mundteile sind, da die Köcherjungfern
, wenn ihre
Entwicklung vollendet ist, keine Nahrung mehr zu sich
nehmen, verkümmert. Die raupenartigen, mit büschelförmigen Kiemen versehenen Larven
(Sprocke oder
Sprakwürmer)
bewohnen das Wasser in selbstverfertigten, mit Steinchen, Muscheln,
[* 2] pflanzlichen Resten u. s. w.
bedeckten
Röhren,
[* 3] die von oft sonderbarer, für die
Arten sehr charakteristischer Form sind. (S.
Tafel:
Insekten
[* 4] Ⅲ,
[* 1]
Fig. 15.)
In dieser
Röhre geht auch die Verpuppung vor sich und vor dem Ausschlüpfen verläßt die bewegliche
Puppe
Gehäuse und
Wasser. Die
Arten sind sehr zahlreich und über die ganze Erde, besonders aber in den gemäßigten Klimaten verbreitet.
Häufig in
Deutschland
[* 5] ist Limnophilus rhombicus
L. (S.
Tafel:
Insekten Ⅲ,
[* 1]
Fig. 14.)