Kock
,
Charles
Paul de, franz. Romanschriftsteller und
Dramatiker, geb. zu
Passy bei
Paris,
[* 2] stand zuerst in einem
Bankgeschäft in der
Lehre,
[* 3] widmete sich aber seit seinem 17. Jahr ausschließlich der Schriftstellerei
und wurde bei seiner pikanten, oft leichtfertigen und schlüpfrigen
Darstellung der
Sitten und
Gebrechen der
Pariser
Gesellschaft
bald der Liebling des französischen Leihbibliothekenpublikums. Die Gesamtausgabe seiner Werke (Par.
1844-45) umfaßt 56
Bände; seine
Romane, von denen er einen Teil auch zu
Vaudevilles verarbeitet hat, wurden
meist auch ins Deutsche
[* 4] übersetzt. Kock
starb in
Paris. - Auch sein Sohn
Henri de Kock
, geb. machte sich
durch viele
Romane und einige Theaterstücke bekannt. Er gilt auch als der Verfasser der
»Souvenirs et notes intimes de
Napoléon
III à Wilhelmshoehe ^[Wilhelmshœhe]« (1871).