Knötchen
,
Hautkrankheit, s. Papeln.
Knötchen
4 Wörter, 37 Zeichen
Knötchen,
Hautkrankheit, s. Papeln.
(v. lat. papulae, Knötchen), kleine, rundliche, meist etwas zugespitzte und solide Erhebungen auf der äußern Haut, [* 3] deren Größe von der einer Nadelspitze bis zu der eines Hirsekorns und darüber wechseln kann. Diese Erhebungen oder Knötchen fühlen sich verschieden fest an, sind weiß, rot, bläulich oder schwärzlich gefärbt und bald von einem geröteten Hof [* 4] umgeben, bald nicht. Die Papeln wandeln sich bei manchen Ausschlägen in Bläschen oder Pusteln ¶
um (wie bei den Pocken); bei andern Ausschlägen bleiben sie unverändert und heilen unter einfacher Abschwellung, häufig
unter Abschelferung der Epidermis.
[* 6] Zu den papulösen, d. h. wesentlich oder für immer aus Knötchen bestehenden, Hautausschlägen
rechnet man die Schwindknötchen
und die Schälknötchen. Die Schwindknötchen
(Schwindflechte, Lichen) stellen kleine Papeln von
roter oder weißer Farbe dar, welche zuweilen vereinzelt (d. h. nicht zusammenfließend), meist aber in
Gruppen bei einander stehen, bisweilen einen leichten Hof haben und sich unter kleienartiger Abschelferung verlieren. Die Schälknötchen
(scrophulus), durch äußere Hautreize hervorgerufen, stehen vereinzelt oder in Gruppen auf einem geröteten Boden (Feuerflechte),
besonders im Gesicht
[* 7] und auf den Armen, und kommen bei Säuglingen sowie zur Zeit des Zahnens vor.